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Vereinsmitglieder

Frank Lippe &
Dirk Lippe

Rassegeflügel

Perlhühner
Farbenschlag: Blau
Denizli Kräher
Farbenschlag: Schwarz-Silber
Totenko
Farbenschlag: Goldhalsig
Cauchois
Farbenschlag: Blau-Bronzegeschuppt
Stargarder Tümmler
Farbenschläge: Schwarz, Rot und Gelb

Verkauf

Unser Rassegeflügel

Rassestandard der Perlhühner

Herkunft: 

Obwohl schon den alten Griechen und Römern bekannt, verschwanden sie als Hausgeflügel über Jahrhunderte wieder. Im 15. Jahrhundert wurde die westafrikanische Wildform Numida meleagris galeata durch Portugiesen erneut in Europa eingeführt und domestiziert.

Gesamteindruck:

In Größe und Gestalt etwa der Wildform entsprechend (das Gewicht ist aber höher, Helm und Kehllappen sind größer); gewölbter, abfallender Rücken; Hängeschwanz; unbefiederter Kopf mit einem hornigen, heilmartigen Höcker; fest anliegendes Gefieder; fast gleiches Aussehen beider Geschlechter.

Rassemerkmale:

  • Rumpf: mittellang; nach allen Seiten gut gerundet.
  • Rücken: sehr breit; stark gewölbt; hinten abfallend.
  • Brust: hoch getragen; ziemlich flach; bei der Henne vollfleischig, beim Hahn spitzer.
  • Bauch: mäßig entwickelt; straff angezogen.
  • Kopf: kurz und breit. Auf dem Scheitel ein horniges, heimartiges, bräunliches Gebilde in Dreieckform mit nach hinten gebogener Spitze.
  • Gesicht: mit den langen Ohrlappen verbunden, bläulich weiß.
  • Kehllappen: weit voneinander abstehend; rundlich bis rautenförmig; rot, innen weiß.
  • Schnabel: kräftig; stark gebogen; orangerot mit grauem Anflug.
  • Augen: groß; dunkelbraun; stark glänzend.
  • Hals: dünn; eingezogen getragen, nur in der Aufregung hoch gehalten; Oberteil schwach befiedert; Halshaut bläulich; Unterhals mit feinen schmalen Federn besetzt; Hinterhals mit aufrecht stehenden borstenartigen Federn.
  • Flügel: lang und breit; fest anliegend getragen.
  • Schwanz: hängend getragen; verhältnismäßig kurz; aus 16 Federn bestehend.
  • Schenkel: wenig hervortretend.
  • Läufe: kurz; unbefiedert; die 4 Zehen gut gespreizt.
  • Gefieder: straff; festanliegend.
  • Hautfarbe: je nach Farbenschlag blauschwarz bis hellgrau.

Äußere Merkmale zur Geschlechtserkennung:

  • Helm: bei der Henne abgestumpft, beim Hahn nach hinten ausgezogen und breiter angesetzt.
  • Gesichtshaut: zieht sich beim Hahn an den Halsseiten tiefer herab als bei der Henne und ist mehr in eine Spitze ausgezogen als beim weiblichen Tier.
  • Kehllappen: beim Hahn stärker entwickelt und mit gefalteter oder gerollter Oberfläche, während diese bei der Henne flach ist.
  • Haltung: der Hahn steht aufrechter, die Henne hält sich mehr waagerecht und ist vollbrüstiger.

Bewertung:

Nach dem Gesamteindruck sind die Merkmale in nachstehender Reihenfolge von Bedeutung: Perlung und Farbe des Gefieders, Körperform, Fußfarbe, Form von Helm und Kehllappen.

Grobe Fehler Rassemerkmale:

Schwache oder mangelhafte Form; schiefe Schwanzhaltung; schwach entwickelter Helm; übergroßer Mastperlhuhntyp mit weißer Hautfarbe.

Farbenschlag mit Perlung Blau (Wildfarbig):

Grundfarbe durch die dicht aufeinanderliegenden Federn grauschwarz wirkend; die einzelne Feder ist mehr indigoblau. Alle Federn mit vielen weißen Perlen, deren Form und Größe je nach Körperteil verschieden sind. An der Körperunterseite sind sie bedeutend größer als auf der Oberseite. Auf Rücken, Bürzel und Schwanz sind die weißen Perien schwarz eingefasst. Das Hals- und Kopfgefieder ist einfarbig schwarzviolett. In den Hand- und Armschwingen gehen die Perlen in Streifen über. Lauffarbe grau-schwarz.

Grobe Fehler: Weiße Flecken auf Brust oder Bauch; weiße Schwingen; stark hellfleckige Lauffarbe.

Gewichte: Hahn und Henne 1,8-2,5 kg. Die verdünnten Farbenschläge sind meistens etwas leichter.
Legeleistung: ca. 90 Eier pro Jahr.
Bruteier-Mindestgewicht: Blau, Perlgrau und Violett 45 g, andere 40 g.
Schalenfarbe der Eier: Gelblich bis bräunlich und leicht dunkler gespritzt.
Ringgrößen: Beide Geschlechter 16.


Rassestandard der Hühnerrasse: Denizli-Kräher

Herkunft:

Lebhafte Langkräherrasse aus der Türkei. Ihr Ursprung kann bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Besonderes Merkmal ist der lang gezogene Krähruf von mehr als 12 Sekunden Dauer. Für die Erhaltung und Förderung der Rasse werden Wettkrähveranstaltungen durchgeführt. Länge und Klarheit der Stimme sind die Kriterien für die Beurteilung des Krährufs.

Gesamteindruck:

Derbe, stolz aufgerichtete Landhuhnform mit abfallend getragener Körperhaltung und rechtem Schwanzwinkel. Fest und hart im Gefieder, auch mit kleinem Schopf vorkommend.

Rassemerkmale Hahn:

  • Rumpf: walzenförmig; breit und muskulös; abfallende Körperhaltung.
  • Hals: ziemlich lang; aufrecht getragen; knapper Halsbehang.
  • Rücken: mittellang; gerade bis leicht gewölbt; abfallend getragen.
  • Schultern: etwas angehoben; breit.
  • Flügel: hoch angesetzt; parallel zur Rückenlinie getragen.
  • Sattel: knapp, deshalb im Übergang verjüngt wirkend.
  • Schwanz: etwa im rechten Winkel zum Rücken; mit breiter, aber mäßiger Besichelung.
  • Brust: etwas hoch gezogen und wenig gewölbt.
  • Bauch: wenig entwickelt.
  • Kopf: breiter Schädel.
  • Gesicht: rot mit kleinen Federchen besetzt.
  • Kamm: mittelgroß; 4 bis 6 Zacken.
  • Kehllappen: mittellang.
  • Ohrlappen: rot; leichte Emaille gestattet.
  • Augen: tief liegend; dunkelbraun; bei heller gezeichneten Tieren zum Rande der Iris grünlich aufhellend.
  • Schnabel: kräftig; mittellang; dunkelhornfarbig.
  • Schopf: wenn mit Schopf, dann aus kleinem, nach hinten gerichtetem Federbüschel bestehend.
  • Schenkel: hervortretend; gut mittellang; straffe Befiederung.
  • Läufe: lang; kräftig; dunkelgrau bis schwarz; stark gezeichnete haben eine etwas hellere, ins Olivgrüne variierende Lauffarbe.
  • Zehen: breit aufgesetzt.
  • Gefieder: anliegend.

Rassemerkmale Henne:

Etwas niedriger im Stand und waagerechter in der Haltung als der Hahn. Schenkel weniger hervortretend. Brust, Rumpf und Bauch voller und gerundeter. Schwanz nur wenig gespreizt; Kamm mittelgroß, aufrecht stehend oder im hinteren Teil nach der Seite liegend.

Grobe Fehler Rassemerkmale:

HAHN: Waagerechte Haltung; zu tiefer Stand; zu flacher Schwanzwinkel; schmale Schultern; zu kurzer Rücken; dünne Läufe; schmaler Kopf; dünner Schnabel; umliegender Kamm; weniger als 4 Kammzacken; rein weiße Ohrlappen; weiße Federn und Schilf.

HENNE: Anderer als Landhuhntyp; flache Brust; wenig entwickelter Bauch; viel Weiß in den Ohrlappen; weiße Federn oder Schilf.

Farbenschläge:

Denizli-Kräher sind keine auf farbliche Einheitlichkeit gezüchtete Rasse. Farbenreinheit und Zeichnung sind von untergeordneter Bedeutung. Jedoch gelten weiße Federn oder starkes Schilf als grobe Fehler.

Farbenschlag Schwarz-Silber:

HAHN: Die Grundfarbe ist schwarz. Hals-, Sattelbehang, Flügeldecken und Rücken sind silber gezeichnet. Die Brust ist silber gezeichnet, bei stark gezeichneten Hähnen ganz silbern, bei wenig gezeichneten Hähnen fast schwarz. Die Armschwingen sind schwarz bis grau mit angedeuteter Rieselung.

HENNE: Schwarze Grundfarbe mit mehr oder weniger silberner ungleichmäßiger Rieselung im Mantelgefieder. Halsgefieder mehr oder weniger silber gezeichnet mit breitem, durchstoßendem Schaftstrich. Das Ausmaß der Zeichnung ist unbedeutend.

Gewichte: Hahn 2,5-3 kg, Henne 2-2,5 kg.
Legeleistung: ca. 140 Eier pro Jahr.
Bruteier-Mindestgewicht: 55 g.
Schalenfarbe der Eier: Weiß bis cremefarbig.
Ringgrößen: Hahn 20, Henne 18.


Rassestandard der Hühnerrasse: Totenko

Herkunft:

Bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Langschwanzhuhn mit besonderen Langkräheigenschaften in Japan erzüchtet und 1913 in den japanischen Standard aufgenommen. Besonderes Rassemerkmal ist sein melodisch unverwechselbarer, lang anhaltender Krähruf von mindestens 10 Sekunden Länge. Für die Erhaltung und Förderung der Langkräheigenschaft wird ein Krähwettbewerb veranstaltet. Länge, Melodie und Klarheit der Stimme sind die Kriterien für die Qualitätsbewertung. Im Jahre 1989 erstmals nach Deutschland eingeführt.

Gesamteindruck:

Elegantes Langschwanzhuhn mit fließenden Formen und leicht angehoben getragenem, üppigem Schwanz und etwas gefächerten Steuerfedern.

Rassemerkmale Hahn:

  • Rumpf: schlank; leicht abfallend.
  • Hals: mittellang mit langem Behang, der die Schultern gut bedeckt.
  • Rücken: lang; im Übergang zum Schwanz mit leichter Winkelbildung.
  • Schultern: mäßig breit; wenig hervortretend.
  • Flügel: lang; groß und kräftig; anliegend.
  • Sattel: breit; gut ausgebildeter, schmalfedriger Behang.
  • Schwanz: sehr lang; üppig im Federwerk; in sich gewölbt und etwas ansteigend getragen.
  • Brust: breit und voll; hoch getragen.
  • Bauch: wenig ausgeprägt.
  • Kopf: mittelgroß; gerundet.
  • Gesicht: rot und glatt.
  • Kamm: mittelgroßer Einfachkamm mit 4 bis 6 Zacken; Kammfahne der Nackenlinie folgend ohne aufzuliegen.
  • Kehllappen: mittelgroß; glatt.
  • Ohrscheiben: klein; cremeweiß bis weiß.
  • Augen: orangerot.
  • Schnabel: mittellang; gelblich hellhornfarbig.
  • Schenkel: gut mittellang.
  • Läufe: mittellang; feinknochig; glatt; weidengrün.
  • Zehen: gerade; gut gespreizt.
  • Gefieder: straff und anliegend; Sichelschäfte weich und biegsam; Schwanzgefieder von mittlerer Breite.

Rassemerkmale Henne:

Schlanke Landhuhnform mit relativ langem, leicht gewölbtem Schwanz, im Übergang wenig gewinkelt. Schwanzdeckfedern Sichelartig gebogen und die Steuerfedern überragend. Kleiner Stehkamm, der im hinteren Teil geneigt sein kann.

Grobe Fehler Rassemerkmale: 

Plumper Körperbau; zu hoher oder zu tiefer Stand; steile Schwanzhaltung; knapper, kurzer Hals- und Sattelbehang; kurze Haupt- und Nebensicheln; viel Rot in Ohrscheiben. Henne mit Wickelkamm.

Farbenschlag Goldhalsig:

HAHN: Kopf goldorange. Hals- und Sattelbehang goldorange mit schwachen schwarzen Schaftstrichen im unteren Drittel. Rücken, Schultern und Flügeldecken goldrot. Flügelbinden breit, schwarz, grün glänzend. Handschwingen schwarz mit schmalem braunem Außenrand. Armschwingen-Außenfahne braun, das Flügeldreieck bildend, Innenfahne schwarz. Brust, Bauch und Schenkel schwarz. Schwanz schwarz mit grünem Glanz.

HENNE: Kopf und Halsbehang goldfarbig mit grau melierten Schaftstrichen. Mantelgefieder goldbraun mit schwarzer Rieselung und goldgelber Nervzeichnung; auf den Flügeldecken sind rotbraune Einlagerungen gestattet. Brust lachsfarbig. Bauch und Schenkel graubraun. Schwanz schwarzbraun meliert.

Grobe Fehler: HAHN: Strohgelber Halsund Sattelbehang; völlig fehlende Schaftstriche; starke Brust- und Schenkelzeichnung; Schilf.

HENNE: Sehr ungleichmäßige Färbung des Mantelgefieders; fehlende Nervzeichnung; zu helle Brustfarbe; Schilf.

Gewichte: Hahn 1,8-2,3 kg, Henne 1,3-1,8 kg. 
Legeleistung: ca. 120 Eier pro Jahr.
Bruteier-Mindestgewicht: 45 g.
Schalenfarbe der Eier: Gelblich weiß bis bräunlich.
Ringgrößen: Hahn 16, Henne 15.


Rassestandard der Taubenrasse: Cauchois

Herkunft:

Alte französische Rasse; Ursprung Caux der Normandie. Aus Kröpfern und Feldfarbentauben (pigeon maille - Schuppenflügeltaube) entstanden und später mit anderen Fleischrassen, wie Mondain und Carmeau veredelt.

Gesamteindruck:

“Sehr große, lebhafte Taube mit langen Flügeln und Schwanz und schwachem Blaswerk; ein wenig aufgerichtete Körperhaltung. Gewicht 700;-800 g.

Rassemerkmale:

  • Kopf: Lang, mittelgroß, mit gewölbter Stirnpartie, von der Seite gesehen gut gerundet, Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper klein.
  • Augen: Orangerot, bei den verdünnten Farbenschlägen etwas heller. Augenrand schmal, je nach Farbenschlag dunkel- bis violettrot oder rosa.
  • Schnabel: Mittellang, kräftig; schwarz bis dunkel bei den Farbenschlägen mit blauer Grundfarbe und Schwarzen, hornfarbig bis hell bei den Farbenschlägen mit blaufahler Grundfarbe, Roten und Gelben. Schnabelwarzen glatt, länglich.
  • Hals: Mittellang, stark angesetzt, zum Kopf hin wesentlich dünner; gut ausgerundete Kehle.
  • Brust: Breit, rund, gut hervortretend.
  • Rücken: Breit zwischen den Schultern, etwas flach, mäßig abfallend.
  • Flügel: Ziemlich lang, den Rücken deckend, auf dem Schwanz getragen, ohne sich zu kreuzen. 
  • Schwanz: Lang, breit, aber geschlossen.
  • Läufe: Mittellang, kräftig. Krallenfarbe entsprechend der Schnabelfarbe.
  • Gefieder: Straff, lang, breitfahnig.

Farbenschläge:

Blau-Bronzegeschuppt (früher Rotgeschuppft), Blaufahl-Sulfurgeschuppt (früher Gelbgeschuppft), Blau mit rosa Binden, Blau-Rosageschuppt (früher Pfirsichblütenfarbig), Blau-Weißgeschuppt (früher Hyazinthfarbig), Blau mit Bronzebinden (früher Blau mit roten Binden), Blau mit weißen Binden, Blaufahl mit Sulfurbinden (früher Blaufahl mit gelben Binden), Blaufahl mit weißen Binden, Blaufahl-Weißgeschuppf, Roftfahl, Gelbfahl, Rot, Gelb, Schwarz.

Farbe und Zeichnung:

Alle Farbenschläge müssen weißen Unterrücken haben und sind mit oder ohne Halbmondzeichnung (Bavette) auf dem Vorderhals zugelassen. Der Halbmond soll ca. 4 cm breit sein, am Oberhals liegen, seitlich möglichst spitz auslaufen und nicht in den Hinterhals reichen.

  • a) Geschuppte: Grundfarbe blau bzw. blaufahl. Die Blauen mit möglichst gleichmäßiger Schuppung In den Zeichnungsfarben Bronze, Rosa oder Weiß, die Blaufahlen In der Zeichnungsfarbe Sulfur und Weiß. Schuppung spitzwinklig mit feinem schwarzem bzw. dunklem Saum. Farbeinlagerungen in der entsprechenden Schuppungsfarbe in der Innenfahne der Schwingen erwünscht.
  • b) Bindige: Blaue mit Bronze-, Rosa- oder weißen Binden, Blaufahle mit Sulfur oder weißen Binden. Binden mit schmalem schwarzen bzw. dunklen Saum. Rot-und Gelbfahle haben eine der Grundfarbe entsprechende Kopf-, Hals-, Brust- und Bindenfarbe sowie hell auslaufende Schwingen- und Schwanzfarbe, der Absatz zum weißen Unterrücken muss erkennbar sein, Alle mit reinen, nicht wolkigen Flügelschildern und möglichst getrennt verlaufenden Binden,
  • c) Einfarbige: Farben gleichmäßig, satt und glänzend.

Grobe Fehler:

Zu aufgerichtete Körperhaltung; starkes Blaswerk; geringe Größe und Länge; schwacher Körper; matte und unreine Farben sowie Zeichnungsfarben, unkorrekte Zeichnungsabgrenzung speziell im Nacken und Unterrücken; verwaschene Zeichnung; bei Rotfahlen und Gelbfahlen unreine Flügelschild- und Schwanzfarbe; grauer bzw. grau melierter Rücken bei Geschuppten und Bindigen sowie ganz farbiger Unterrücken oder nur wenige weiße Federn auf dem Unterrücken bei Einfarbigen.

Bewertung:

Gesamteindruck - Körperform und -Haltung - Farbe und Zeichnung - Kopf - Randfarbe - Augenfarbe.

Ringgröße: 10


Rassestandard der Taubenrasse: Stargarder Tümmler

Herkunft:

SbI-D. In Pommern erzüchtet; vermutlich aus Kreuzungen einfarbiger langschnäbliger Tümmler mit Altstämmen entstanden.

Gesamteindruck:

Elegante, schnittige Taube mit waagerechter Haltung, die beim Schlagen / Zittern nur wenig verändert werden darf. Das Schlagen / Zittern ist eine Rassetypische Eigenschaft.

Rassemerkmale:

  • Kopf: Möglichst flach gezogen, klein und zierlich, ohne Platte, mit langem Vorkopf; Gesicht seitlich gefüllt; glatt oder mit Haube, die beidseitig in Rosetten endet.
  • Augen: Perlfarbig, Augenrand hell und schmal.
  • Schnabel: Mittellang und dünn; hell, bei Schwarzen, Blaufarbigen, Fahlen und Getigerten ist ein Oberschnabelstipp gestattet, Warzen flach, weiß.
  • Hals: Lang und schlank, nach hinten durchgebogen, am Rumpf nur wenig stärker werdend. Er muß beim Schlagen recht oft und weit nach hinten durchgedrückt werden.
  • Brust: Höchstens mittelbreit, nicht vorstehend, darf beim Schlagen nicht oder nur wenig gehoben werden.
  • Rücken: Wenig breit und hohl.
  • Flügel: Am Körper fest anliegend, den Flügelbug gut markierend und mit der vorderen Brustlinie abschließend, eher etwas vorstehend, auf dem Schwanz ruhend, leicht kreuzend gestattet.
  • Schwanz: Geschlossen, waagerecht getragen.
  • Läufe: Über mittelhoch, unbefiedert oder kurz belatscht mit kaum entwickelten Geierfersen,
  • Gefieder: Straff anliegend.

Farbenschläge:

Weiß, Schwarz, Rot, Gelb, Blau mit schwarzen Binden, Blaugehämmert, Blaufahl, Blaufahl-Gehämmert, Rotfahl, Gelbfahl, Blauschimmel, Weißschläge in Schwarz, Blau, Rot und Gelb, Getigerte in Schwarz, Blau, Rot und Gelb.

Farbe und Zeichnung:

Alle Farben satt, die Lackfarben möglichst lackreich, die Blauen (Rauchblaue) und Fahlen mit durchgehender Rückenfarbe und durchgehenden, getrennt verlaufenden Binden, die Blauschimmel haben mehr oder weniger weiße Einlagerungen In den Feder und dunkle Binden. Die Weißschläge haben 4 bis 8 weiße Schwingen, ein nicht zu großer weißer Afterfleck ist gestattet. Belatschte Weißschläge haben möglichst weiße Fußbefiederung. Getigerte haben auf farbigem Grund möglichst gleichmäßig verteilte weiße Zeichnung, Handschwingen und Schwanz farbig.

Grobe Fehler:

Grober Kopf; ausgeprägte Kopfplatte, zu breite Brust, zu breiter Rücken, nicht waagerechte Körperhaltung (Heben der Brust beim Schlagen), mangelhaftes Schlagen, tiefer Stand, zu wenig Fußbefiederung, dunkler oder stark angelaufener Oberschnabel, dunkle Warzen, zu matte Farben, mangelhafte Zeichnung, weißer Rücken, fehlende Rosetten bei Kappigen, bei Weißschlägen mehr als zwei weiße Schwingen Unterschied,

Bewertung:

Gesamteindruck -Körperhaltung - Halsform und Schlagen - Kopf - Auge - Farbe und Zeichnung.

Ringgröße: Glattfüßige 7, Belatschte 9